Dr. phil. Rudolf Wenisch Archivar und Museumsverwalter auszugsweise von Gerlinde Langkammerer, Fürth |
Rudolf Wenisch wurde in Prag geboren. Sein Vater stammt aber aus Radonitz bei Kaaden. Rudolf ging auf das deutsche Gymnasium am Graben in Prag zur Schule. Nach der Matura studierte er an der deutschen Universität Geschichte, Erdkunde und Philosophie, sowie drei Jahre Jurisprudenz. Er beendete sein Studium mit der Dissertation über " Die direkten Steuern der königlich böhmischen Städte in der vorhussitischen Zeit." | |
Die Familie Wenisch kam jedes Jahr in den Sommermonaten in ihr Haus nach Radonitz. Dem jungen Dr. phil. gab offenbar der Geburtsort seines Vaters so viel Inspirationen, daß er Radonitz seine erste Facharbeit widmete. In der Erzgebirgszeitung erschien von ihm ein Artikel über die Geschichte der Stadt Radonitz. |
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In der Geborgenheit der frühgotischen Räume ruhten die reichen Schätze des Komotauer Museums. |
Im Jahre 1931 nahm Wenisch seinen Wohnsitz in Komotau. Der Erhalt wertvoller Schriften ist sein Verdienst. Er organisierte im jahr 1931 eine Ausstellung des Malers Lois Zimmermann und 1933 eine Porzellan- und Steingutausstellung. Für das Museum arbeitete er eng mit dem Saazer Museum zusammen. Der Kunsthistoriker Josef Opitz half ihm bei der Katalogisierung und Bewertung von Kunstgegenständen. |
Im Komotauer museum: Urkunden, Siegel und Zunftladen. Im Hintergrund Männer aus der Komotauer Geschichte. |
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Dr. Rudolf Wenisch starb am 24. Feber 1967 in Stein bei Nürnberg. | |
Im Jahre 2007 widmete das Regionalmuseum in Chomutov/ Komotau Rudolf Wenisch eine Ausstellung. |