Höhenrestaurant "Zur Wallburg" am Burberg |
Burberg (Uhost) von Zdena Binterova, Übersetzung Gerhard Stübiger |
Im Rechtsstreit
wird aber über Atschau nichts ausgesagt, so bleibt unklar, wem Atschau in der zweiten
Hälfte des 15. Jahrhundert gehörte. Schaller führt Atschau im Jahre 1787 schon bei der
Herrschaft Egerberg an, aber sagt nichts darüber aus, ob dieser Ort schon zu Zeiten der
Fictums zu dieser Herrschaft angeschlossen wurde, oder zur Zeit der Lobkowitzer oder erst
zur Ära des Linhart von Stampach, der die Herrschaft Egerberg im Jahre 1591 kaufte. Nach
der Schlacht am Weißen Berg wurde aber das Eigentum den Stampachs für ihre
Unterstützung des Ständischen Aufstandes konfisziert. Im Urteilspruch ist Burberg
angegeben und Burberg ist auch im Eigentumsverzeichnis des Christoph Simon Thun
angeführt, der einen Großteil des konfiszierten Eigentums kaufte und gründete somit die
klösterliche Herrschaft. Bei dieser Herrschaft blieb Burberg bis zum Jahre 1850, als sie
zur Gemeinde geworden ist. Zu der Gemeinde Burberg gehörte auch Meseritz, früher Mezirady und Dubschan genannt. Im Jahre 1869 war aber Burberg schon eine Siedlung des Dorfes Atschau. |
Madonna aus Burberg |
Mezirady war im 15. Jahrhundert ein Dorf, das zwischen Dörnthal und Burberg verteilt war. Im Jahre 1869 gab es dort noch 2 Gutshöfe und eine Gastwirtschaft und später war es ein Einzelhof mit einem Wirtschaftshof. Das ziemlich vernichtete Objekt war durch Restitutionen zurückgegeben und vom neuen Inhaber renoviert worden. Meseritz liegt 1,2 km nördlich von Prödlas auf einer Seehöhe von 350 m am rechten Ufer des Dohnauer Baches. Auch Dubschan war früher ein Dorf, später blieb hier nur das Forsthaus erhalten. Heutzutage gehört dieses Objekt dem Schulgut der Landwirtschaftlichen Mittelschule in Kaaden.
Die deutschen Einwohner wurden in den Jahren 1945/ 46 aus ihrer
angestammten Heimat vertrieben.
Burberg wurde im Jahre 1963 amtlich aufgelöst.