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Die Statuten des Unterstützungsvereines der Handschuhmachergehilfen in Kaadner
wurden am 11. Dezember 1872 umgeändert durch den Ausschuss: Anton Zienert, Emanuel Taut,
Josef Kareis, Viktor Löv, Alois Weiß, Josef Renner, Franz Mach, Heinrich Kunz.Die
Genossenschaft zählte in der Zeit vor 150 Jahren 207 Meister als Mitglieder. Der größte
Zuwachs an Meistern erfolgte von 1864 bis 1900. In diesen vier Jahrzehnten betrug er 25 +
20 +12 + 17 = 74. Das beweist einen bedeutenden Aufschwung in der Handschuhfabrikation der
Stadt Kaaden.
Vom 30.Juli 1914 bis 22. Februar 1915 gehörten der Handschuhmachergenossenschaft 31
Fabrikanten an, bei denen über 240 Gehilfen, Zurichter, Färber und Dresseure und ca. 800
Näherinnen beschäftigt waren. Im Jahr 1914 wurden ungefähr 630 000 Stück Leder zu 100
000 Dutzend Paar Handschuhen verarbeitet. Die Zahl der Handschuhmachergehilfen und der
Näherinnen war in der Bevölkerung Kaadens beachtlich.
Quelle: Festschrift zum 150jährigen Bestand der Genossenschaft der Handschuhmacher in
Kaaden, erschienen im Verlag der Handschuhmachergenossenschaft im Jahr 1934, Druck von W.
Hönl in Kaaden. |
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Vitrine der Handschuhmacheer im Haus
Kaaden in Weißenburg |